Deutsch GK Grothe
Deutsch Gk Grothe
Deutsch
Gk Grothe
oder:
wie vermittle ich in kurzer Zeit maximales Wissen?
Nachdem
sich zu Beginn der Jahrgangsstufe 12 herauskristallisierte, daß
unser Matheleistungskurs Rhein Kenntnisse über die deutsche
Literatur von Frau Grothe vermittelt bekommen sollte, kamen bei
manchen von uns, die Frau Grothe schon in der Unter- oder Mittelstufe
genossen hatten, doch teilweise recht gemischte Gefühle auf. Da
war von „ganz nett“ bis hin zu „unheimlich viel zu
tun“ die Rede. Schon bald mußten wir feststellen, daß
Frau Grothe in der Tat eine nette Persönlichkeit ist, die
allerdings der -von uns selten geteilten- Auffassung ist, daß
ihr Unterricht in dem Maße besser und unterhaltsamer sei, in
dem sie uns immer mehr Details vorsetze. Dem war jedoch -vor allem in
Anbetracht der nur episodisch auftretenden Motivation unseres Kurses-
nicht immer so. Die hieraus folgenden Konsequenzen sind uns allen
bekannt: Die 10minütige Verspätung von Frau Grothe, die
aufgrund ihres langen Anfahrtweges aus Leimen ab und an zustande kam,
wurde seitens des Kurses zum „Wir-lösen-uns-in-Luft-auf-Spiel“
genutzt. Frau Grothe zeigte hierfür aber meistens Verständnis:
„Ihr hattet wohl keine Lust? - Kann ich verstehen.“ Auch
unserem Wunsch, die Deutschdoppelstunde ins nahegelegene Café
S. in R. im Odw. zu verlegen, kam sie mit teuflischen Hintergedanken
al la Mephisto sofort nach. Wir haben es uns übrigens nur einmal
gewünscht. Warum? - Wir mußten im Café die antiken
Texte LAUT lesen und dann interpretieren, sehr zur Verwunderung der
dort anwesenden Rentner. Wie man anhand dieses Beispiels unschwer
erkennen kann, haben wir im Schweiße unseres Angesichts immer
und überall interpretieren müssen, denn Frau Grothe hätte
am liebsten zu jeder Epoche der Literatur ca. 28 längere Stücke
(hiervon jede Zeile in sich abgeschlossen untersucht), 76 Kurztexte
und etwa 225 Seiten ergänzende Literatur und Sekundärliteratur
in Form von Kopien durchgenommen.
Tatsächlich
fertiggeworden sind wir dann aber teilweise nicht mal mit unserem
Hauptwerk, so läßt z. B. die Schlußbesprechung von
„Faust - Der Tragödie 1. Teil“ immer noch auf sich
warten. Egal, der vor Klausuren immer auftretende Zeitdruck wurde
durch mühsam erstellte Tafelbilder und eine Vielzahl von
Referaten, die teilweise auch noch vollständig kopiert wurden,
fast immer kompensiert. Trotzdem hatten wir eine schöne Zeit bei
Ihnen, für die wir uns ganz herzlich bedanken wollen.
Hoffentlich bleiben Sie der M L S noch lange erhalten [vielleicht
schreibt Ihnen ja noch mal jemand ein „Götz“-Referat
- EM], sonst würde eine allumfassend informierte und stets
einfühlsame Fachkraft fehlen!
Einer
Ihrer beiden Deutsch Gk´s
PS:
Vielleicht macht Ihnen das Notengeben irgendwann auch mal noch Spaß!
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