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Die Artikel wurden inhaltlich so veröffentlicht, wie sie auch in der ABI-Zeitung abgedruckt wurden. Lediglich Formatierungen wurden geändert.
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WIWI GK Koch

Wiwi - Gk nicht nur bei Koch

Wiwi - Gk nicht nur bei Koch


(EM) Nachdem sich zu Beginn der „Sekundarstufe II“, also der Jgst. 11, zeigte, daß ein sogenannter Zusatzunterricht belegt werden mußte, entschieden sich 47 Schülerinnen und Schüler zu einem vertieften Einblick in die Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands mit dem Rest der Welt. Zur Wahl standen die beiden bewährten Wiwi-Lehrer Siemers und Pieper. Es war dem Anschein nach egal, für welchen der beiden Kurslehrer man sich auf dem Wahlzettel entschied, der Pieper-Kurs bestand aus denjenigen, deren Nachnamen mit A bis L begannen, ab M bis hin zu Z war man im Siemers-Kurs. Das war aber offiziell egal, schließlich mußten beide Kurse den gleichen Stoff durchnehmen. Es gab nur „geringfügige“ Unterschiede in der Unterrichtsgestaltung: So meisterte Herr Siemers in gekonnter Manier dieTradition, die er sich seit Jahrzehnten auferlegt hatte. Er benutzte die gleichen Tafelbilder wie im Vorjahr, er diktierte die gleichen Merksätze wie im Vorjahr, die Arbeitsblätter (soweit vorhanden) waren ebenso die gleichen wie im Vorjahr, man konnte also getrost auch auf die Hefte der damaligen 12er zurückgreifen. Sogar die Klausur war die gleiche wie im Vorjahr sowie im „VorVorjahr!“ Herr Siemers ließ im Gegensatz zu Herrn Pieper sogar Protokolle schreiben, so daß er sicher war, daß jeder Schüler wenigstens eine Stunde im Schuljahr aufmerksam war. Bei Herrn Pieper war der Unterricht eher realitätsbezogen, [Die von Herrn Siemers präsentierten Grafiken wie das Seysche Theorem wurden immer mit dem Satz versehen: „In der Realität funktioniert das eh´ nicht!“] so daß zum Beispiel eine Steuererklärung praktisch durchgespielt und auf aktuelle Tagespolitik Bezug genommen wurde. Die daraus resultierenden -etwas längeren- Monologe wurden hingenommen, sie wurden durch häufiger vorkommende, spontane Cafeteriabesuche kompensiert.

Da der Zusatzunterricht nur in der 11. Klasse Pflicht war, schrumpfte die Zahl von 47 Schülern auf nunmehr 22 in der Jgst. 12 dahin, dieser Kurs wurde dann nur noch von Herrn Pieper geleitet. Für die Siemers-Leute ergab sich damit eine gewisse Wiederholung des Stoffes, da Herr Pieper im Schnellverfahren dann den in Jgst. 11 versäumten Stoff anhand von Büchern von 1983 (Die vielgerühmte Lernmittelfreiheit greift nur noch -einigermaßen- in den Hauptfächern) und einer kleinen Kopien(sint-)flut nachholen wollte. Weit kamen wir jedoch nicht, einerseits wurde die Tagespolitik nie zu unwichtig, um wenigstens „kurz“ darauf einzugehen, andererseits verließ Herr Pieper dann die MLS, um in Fürth zum Rektor der Gesamtschule zu avancieren. So mußten wir -leider, leider- immer wieder donnerstags schon nach der fünften anstatt nach der achten Stunde nach Hause gehen.

Doch das änderte sich im zweiten Halbjahr der 12. Klasse, als wir einen jungen, dynamischen, bärtigen und bebrillten Wiwi-Lehrer namens Koch am Pult stehen sahen. Dem wurde schnell klar, daß seitens von Herr Siemers und Herr Pieper das bis dahin angefallene Stoffpensum nur zu ca. 30% abgehandelt wurde, was dazu führte, daß bis zum Beginn der 13. Klasse die restlichen 70% mit Hilfe von ca. 95 Seiten Kopien pro Schüler abgeleistet wurden, so daß man sich in 13/I dann dem eigentlichen Thema zuwenden konnte: GLOBALISIERUNG. Wir hatten dieses Thema auch bei Herrn Pieper schon „kurz“ angesprochen, auch die meisten Gm-Kurse hatten das Thema schon behandelt, so daß es uns nicht verwunderte, daß auch manche Geschichtskurse das Thema in 13/I oder 13/II noch aufgriffen. Nichtsdestotrotz waren die restlichen 11 Schüler noch einigermaßen motiviert, wenigstens mit unserem Lehrer ein Eis essen zu gehen (das bot sich an, wenn er schon fragte: „Was machen wir heute?“). Vorher wurden dann aber immer noch -wohl zur Gewissensberuhigung- 4 bis 12 Seiten Kopien ausgegeben, die bis zur nächsten Stunde behandelt werden sollten. Die meisten tauchten dann auch erst vor den wirklich anspruchsvollen Klausuren wieder auf. Man kann aber sagen, daß wir in der uns verbliebenen Unterrichtszeit zwischen Eisessen, Kurstreffen ausmachen und ausgefallenen Stunden immer etwas geleistet haben und auch aktiv am Unterricht teilgenommen haben bzw. eingebunden wurden.

Der letzte Aspekt des Artikels soll das Kurstreffen von Herrn Koch sein, bei dem er sogar erschien (war nicht immer eine Selbstverständlichkeit): Hier nahmen nur noch 2 Schüler teil! [Ich sehe es ja ein, es wäre die letzte Unterrichtsstunde gewesen, die Noten waren eingetragen, wir kennen das ja ...] Wenn man sich nun die 47 Schülerinnen und Schüler zu Beginn betrachtet, denen 11 bzw. 2 am Ende gegenüberstehen, dann muß man sich völlig ernsthaft fragen: Wieso interessieren sich außer diesen 11 alle anderen Schüler nicht für ein im späteren Leben so derart wichtiges Lernfeld? Eigentlich sollte jeder über Wirtschaft Bescheid wissen, denn:


Der Euro kommt bestimmt!


Ihr Wiwi - Gk




Dieses Diagramm (Die absteigende Linie wird im Text dargestellt) soll schon mal einen Vorgeschmack auf kommende Arbeitsblätter liefern, leider sind die meisten Daten darin von vor 1994, diese Daten sind jedoch topaktuell, sie sind ja auch vom Abijahrgang 1998!



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© Benjamin Stritter 2001 Letztes Update:  12.09.2023 Besucher seit dem 01.04.2001: