Deutsch-LK Rothbart

Auf der Suche nach der inneren Erleuchtung

Anno 1895 machten sich 14 tapfere Schüler auf die Suche nach der inneren Erleuchtung.

Sie begannen ihre Suche nach der Weisheit bei Stephen King, John Grisham und in diversen dtv-junior-Büchern. Jedoch bemerkten sie, daß sie sich auf Abwegen befanden und ihr Ziel, ohne Hilfe, nie erreichen würden. Doch da erschien ihnen aus dem Dunkeln die helfende Hand ihres Majestros, welcher sie auf den wahren Pfad bringen wollte.

„Sie mußten lernen ihr Herz aus der Brust zu lösen, damit es ihnen möglich wurde, ihm in den Abgrund der Seele zu folgen.“ (Christina Campo)

Sie schauderten nicht, das kleine gelbe Buch zu fassen, aus dem sie das Leid aufsogen. Hierdurch in Werther-Stimmung gebracht erkannten sie die Grausamkeit der Liebe.

An dieser Erkenntnis zerbrach einer der tapferen Schüler und verschwand, mit seinem Stephen King Buch unter dem Arm, in der Dunkelheit. Ihr Wille war dennoch ungebrochen und wurde durch drei neue Mitstreiter sogar noch gestärkt.

Sie setzten ihren Weg fort. „Die Felsen wurden immer fruchtbarer, sie mußten oft an schwindlichten Abgründen vorbeigehen, und endlich hörte sogar der Weg unter ihren Füßen auf.“ (Der blonde Eckbert; Tieck)

Auch hierdurch ließen sie sich nicht abschrecken und folgten weiter den trostspendenden Worten ihres Majestros, welcher sie durch die Krönungen zur Tageskönigin (bzw. zum Tageskönig) versuchte anzuspornen.

Sie wurden nun nicht zur Waldeinsamkeit, sondern zur Waldeinsamkeit geführt.

Aus dieser traten sie dann in eine ihnen unbekannte, durch Nebel verschleierte, Gegend. Doch der Majestro nahm ihnen die Furcht, indem er sprach:“ Fürchtet Euch nicht! Ihr werdet nun den TAUGENICHTS-Blick erlangen!“ In diesem Moment durchbrach der erste glänzende Strahl die Nebelschwaden und das Wunderbare tat sich ihnen auf.

Doch leider mußten sie diese wundervolle Welt wieder verlassen, um den Weg zur inneren Erleuchtung weiter führen zu können. Auf diesem Wege gewannen sie einen Einblick in das realistische Leben der Kaufmannsfamilie BUDDENBROOK und wurden Zeugen ihres tragischen Verfalls.

Durch die Hingabe zur Musik Wagners spürten sie, daß der Weg sie immer tiefer in das Innere der Seele führte. Bald darauf gerieten sie in eine KAFKA-eske Gegend und gelangten, ohne es zu merken, in unergründbare Tiefen. In diesen Tiefen war ihnen, als zeige sich der Weg zu der ersehnten unbekannten Nahrung. Sie gerieten dadurch in einen Zustand der Entrücktheit und waren am Ziel ihrer Reise angelangt.

Mit diesem Märchen möchten wir uns für die drei Jahre mit ihnen bedanken. Dies gilt besonders für die so gut geplante Parisfahrt, bei der uns Ihre Frau hilfreich zur Seite stand. Ihr Unterricht war meistens sehr interessant und anspruchsvoll.

Trotz alledem wollen wir, als ihre „Lebensabschnittsgefährten“ der letzten drei Jahre, ihnen noch einen „total“ tollen Tip für ihren zukünftigen „Lebensplan“ geben:

Um „Aggressionen“ in der Gruppe zu vermeiden, sollten sie ihre Vorlieben und Abneigungen für bzw. gegen gewisse SchülerInnen nicht so offen zur Schau stellen.(s. Protokoll 11.10.1996)

Besonders Ihr letzter Rat wird uns sicher den richtigen Weg im Leben zeigen:

„Entweder ihr vergeßt jetzt alles, was ich euch erzählt habe und führt ein glückliches Leben, oder ihr macht euch weiterhin Gedanken darüber. Das macht das Leben jedoch schwerer aber irgendwann führt ihr dann vielleicht auch ein glückliches Leben.