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Die Artikel wurden inhaltlich so veröffentlicht, wie sie auch in der ABI-Zeitung abgedruckt wurden. Lediglich Formatierungen wurden geändert.
ABI - Artikel

Abitur mit minimalem Aufwand

Abitur: [Zum richtigen Zeitpunkt möglichst viel mit dem wenigen Wissen anfangen zu können]

Um das Abitur mit möglichst wenig Streß zu schaffen, sollte man frei nach dem Grundsatz handeln: "Was Du heute kannst besorgen das verschiebe ruhig auf morgen!" Im folgenden sind einige Tips erwähnt die man als Abiturient berücksichtigen sollte.

1.Eine Warnung vorweg
Laß dich auf keinen Fall von irgendwelchen übereifrigen Mitstreitern verwirren, die dir hämisch grinsend zwanzig maschinengeschriebene Seiten mit Lernstoff überreichen, den du nach ihren Aussagen unbedingt können mußt. Es handelt sich dabei in den allermeisten Fällen um gefährliche Hirngespinste oder Wunschträume, die mit der Realität aber auch gar nichts gemeinsam haben.

2.Sichere Voraussagen
Deine Innere Stimme, dein Medium und Schutzgeist werden dir schon im richtigen Augenblick zuflüstern, was reicht. Gute Trefferquoten wurden seit jeher mit den Methoden Würfeln, Kartenlegen, Tarot, Pendeln, Gläserrücken, Münzewerfen, Wahrsagerin befragen, Kaffeesatz deuten und Auslosen erzielt.

3.Die wichtigsten Bücher
Ein weiterer Vorschlag besteht darin, deine sämtlichen, das heißt vier bis fünf Bücher im Zimmer zu verteilen, dich so lange zu drehen bis du hinfällst, und in das Buch, das in Verlängerung deines Kopfes liegt, einmal hineinzuschauen. Als Alternativen dienen die beiden nächstliegenden Bücher. "Tu bloß nicht zuviel, aber möglichst das Richtige", heißt hier die Devise.

4.Vertrauen
Traue niemanden, schon gar nicht den Lehrern. Wenn du die Scheintips deiner Lehrer auf die Goldwaage legst, schaufelst du dir dein eigenes Grab wegen Überarbeitung, Nervenzusammenbruch oder Bindehautreizung. Der sogenannte Lehrkörper weiß selbst nicht, welches Thema ausgewählt wurde.

5.Lügen haben kurze Beine
Während des Abi-Stresses kannst du nicht mal den Worten deines besten Freundes trauen. Dir werden häufig Lügen begegnen. Schleudere ihnen ins Gesicht, was du von ihrem Geseier hältst, denn aufgestaute Aggressionen fördern nicht nur Magengeschwüre, sie versauen auch das Abi des wichtigsten Menschen in deinem Leben: DEINES. Viele Aussagen sind wahre Lügen. Hier sind einige Beispiele:

Lüge: Scheiß-Abi.
Wahrheit: Schön, daß ich endlich mein Wissen anbringen darf!

Lüge: Ach, du schaffst das schon!
Wahrheit: Mir doch egal, ob du Vollidiot durchfällst.

Lüge: Ich bin doch nicht nervös!
Wahrheit: Die Nächte vor den Prüfungen kann ich keine Minute Schlafen.

6.Geeignete Lernumgebung
Irgend etwas mußt ja selbst du lernen, wenigstens, um dein Gewissen, falls vorhanden, zu beruhigen. Hast du nun beliebige Stoffgebiete ausgelost oder sonstwie ermittelt und auch ein paar farblich passende Bücher auf dem Dachboden oder bei den Karnickeln gefunden, kommt der zweite Schritt: Schaffe dir eine geeignete Lernatmosphäre, wobei besonders viel Wert auf Ablenkung wie TV, Musik, Video, Computer, Comics, Katze, Goldfisch etc., Essen und Schlafplätze zu legen ist. Aufputschmittel nutzen nichts mehr, denn von nichts kommt nichts!

7.Schöpferische Pausen
Die Regel, nach einer Stunde eine Pause einzulegen, solltest du ruhig dick auftragen und die Schotten ganz dicht machen. Natürlich heißt das nicht, daß während dieser Stunde konzentriert durchgearbeitet werden muß. Im Gegenteil! Wieviel leichter fällt es einem, den nächsten Satz zu lesen, wenn man ein kleines Nickerchen von drei bis vier Stunden getätigt oder sich eine Pizza zu Gemüte geführt hat!?! Na also!

8.Show für die Eltern
Abends weggehen solltest du übrigens nur noch jeden zweiten Tag, um am anderen Abend zu Hause das brave, fleißige Kind zu demonstrieren, indem man sich mit dem Lehrbuch zu den Eltern vor den Kamin setzt. Bei der Lernmethode empfiehlt sich ein planloses, stofflich durcheinandergemischtes Überfliegen, Rausschmieren, Vor-sich-her-Brabbeln von Texten in der Hoffnung, daß schon etwas hängenbleiben wird.

9.Souveränes Prüfungsverhalten
Haltung bewahren! Jedenfalls helfen keine flehenden Blicke den Lehrern gegenüber, nicht zu verstehende Blindensprache den Mitschülern gegenüber, Geldscheine oder Cafeteriagutscheine, die man den aufsichtführenden Lehrern auf dem Weg zur Toilette zusteckt. (Übrigens birgt die Kloschüssel keine Geheimnisse; beug also deinen Kopf nicht zu tief.) Wenn du nicht rein zufällig einen sprechenden Füller besitzt, mach das Beste aus deiner Lage. Vielleicht erzielst du einen Treffer.

10.Nervensäge im Prüfungsraum
Geh bloß nicht frühzeitig aus dem Raum, sondern nerve die Schreibenden durch ständiges Gerenne auf die Toilette. (Dann dürfen die anderen nämlich nicht raus.) Wirf überlegene Blicke um dich nach dem Motto: "Noch nicht fertig? War doch so einfach!" Mache dich akustisch bemerkbar durch penetrantes Räuspern, Schnupfen oder Summen pausenloses Gemampfe von besonders knackigen Brötchen mit Salatblättern oder Knoblauchsalat pur sowie durch lautes Schlürfen von Getränken.


Daniel Fritz



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© Benjamin Stritter 2001 Letztes Update:  12.09.2023 Besucher seit dem 01.04.2001: